Die Daunenjacke von Jack Wolfskin hält, was sie verspricht -sie ist ultraleicht, kann ganz klein zusammengefaltet und wieder in den „Packsack“ gesteckt werden und hält warm. Zumindest meinen Mann bei Temperaturen bis ca. 4 Grad, für alles Kühlere braucht er dann doch eine andere Jacke. Allerdings betreibt er keinen Outdoorsport, für Aktive ist dieses Modell bestens auch bei sehr frischen Temperaturen geeignet! Durch das atmungsaktive Material -das den absoluten Vorteil hat, dass man nicht schwitzt (so wie das bei vielen anderen Oberbekleidungen der Fall ist)- ist die Jacke natürlich nicht wasserdicht, vor Nieselregen und Schnee schützt sie aber zuverlässig. An den Ärmelenden und an der Kapuze befinden sich Gummis, so schließt alles schön ab und Wind und Wetter haben keine Chance. Die Kapuze empfinden wir als recht eng gehalten, was aber nicht störend sondern eher -wieder auf den Wind angespielt- zweckmäßig ist. Der Saum kann durch ein Gummiband mit Kordeln reguliert werden. Die beiden Taschen an der Außenseite werden mit hochwertigen Reißverschlüssen geschlossen und bieten genug Platz für Kleinkram ohne aufzutragen. Mein Mann ist 1,84 groß und schlank, ihm passt die Jacke in der Größe L gut; für Männer mit ein bisschen „mehr“ in der Bauchgegend empfehle ich, eine Nummer größer zu bestellen ???? Laut Etikett ist die Jacke bei 30 Grad waschbar und darf auch in den Trockner -ich habe sie zwei Mal gewaschen und im Schongang getrocknet bzw. sie auf dem Wäscheständer trocknen lassen, beides hat sie ohne Beeinträchtigungen überstanden, wobei sie mir nach der Trocknerbehandlung etwas fluffiger vorkam.aber auch auf der Leine ist sie schnell wieder einsatzbereit. Was mich richtig beschäftigt hat ist das Innenleben der Jacke, die Entendaunen (90%) bzw. Federn (10%). Meiner Meinung nach in der heutigen Zeit bei der Fülle an Alternativen nicht mehr nötig; ich habe einen lediglich „wattierten“ Mantel, der vergleichbar schön warm hält. Primaloft als Material wäre hier beispielsweise zu nennen. Nach meiner Recherche stammen die von (unter anderem) Jack Wolfskin verwendeten Federn und Daunen nicht aus dem Lebendrupf. Die Firma hat sich dem sogenannten Responsible Down Standard (kurz RDS) verpflichtet, der unter anderem besagt, dass Daunen nicht von Tieren gewonnen werden dürfen, die zwangsgefüttert werden (Stopfmast) oder noch leben. Die Federn und Daunen, die Jack Wolfskin verarbeitet sind quasi ein Nebenprodukt der Fleischgewinnung bzw. eben der Lebensmittelindustrie und werden den Tieren erst nach der Schlachtung ausgerupft. Zudem müssen die betroffenen Tiere „artgerecht“ (ich denke, hier ist leider nur der vorgeschriebene Standart gemeint, weiß es aber nicht weil ich hierzu nichts gefunden habe) gehalten werden, was auch kontrolliert wird. Ich bin der Meinung, dass jeder, der Fleisch isst mit dieser Jacke eine gute Wahl für den Übergang zum Winter bzw. zum Frühling trifft, da die Vögel dafür nicht zusätzlich leiden müssen; für Veganer kommen Daunen sowieso nicht in Frage.